Samstag, 21.09.02
Morgens um 5 Uhr geht´s los. Diesesmal mit dem Auto von Zorneding nach
Zadar/ Sukosan. Wir kommen zügig voran. In der Tauernregion
sieht das Wetter sogar ganz ordentlich aus. Aber leider wird es dann
zunehmend schlechter und regnerischer. Um 9 Uhr sind wir schon in
Lubljana. Dann jedoch zieht sich die Strecke hin. Unterwegs vor
Karlovac stehen wir auch noch im Stau. Überall sind noch Spuren
des Krieges zu sehen und viele zerbombte Häuser regen zum
Nachdenken an. Welche Schicksale mögen wohl dahinter stehen?
Jedenfalls kommen wir ziemlich pünktlich, wie geplant, etwa um 17 Uhr in
der Marina Sukosan an, um das Boot, eine Bavaria 42 mit Namen
"Moonflower", zu übernehmen. Nach der Einweisung durch
den Vercharterer Meridian-Yachting und dem Einräumen unserer
Sachen gehen wir zum Abendessen in den Ort Sukosan. Ein kroatischer
Arbeitskollege von Richard hat uns dort ein Lokal empfohlen, das "Kod
Guste", wo man gut speisen können soll. Wir werden nicht
enttäuscht. Während des Essens geht ein fürchterliches
Gewitter nieder, begleitet von Wolkenbruch und Stromausfall, so dass
wir bei Kerzenschein, ganz romantisch, speisen und auch mit Kerze die
Toilette aufsuchen. Als wir zum Schiff zurückkommen, ist unser
Brett, die Verbindung zum Kai, weg. Entweder gestohlen oder nicht
festgebunden und ins Wasser gefallen! Wir müssen uns vom
Nebenschiff eine Planke leihen, um überhaupt auf`s Boot zu
kommen.
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Sonntag, 22.09.02
Klaus findet ein Brett vor einem Schiff mit festinstalliertem Laufsteg,
welches wir uns für zwei Wochen ausleihen.
Ein paar Schiffe weiter liegt übrigens eine Elan 431 mit Namen
"David". Als Richard und ich uns das Boot genauer
betrachten und diverse Schrammen sehen, die uns bekannt vorkommen,
sind wir überzeugt, dass das die "David" ist, mit der
wir 2000 ab Pula unterwegs waren.Auch ein Gespräch mit dem
Skipper, der von massiven Wassereinbrüchen und sonstigen
Defekten spricht, überzeugt uns davon. Allerdings ist das Boot
jetzt mit Bimini, neuem Schriftzug und neuer Rollanlage für die
Genua als generalüberholtes Schiff im Charterhandel. So klein
ist die Welt! Welch ein Zufall!
Nach dem Frühstück geht`s los Richtung Süden. Vorbei an
Pasman unter Motor, denn wir haben leider Südwind.
Unglücklicherweise schaffen wir mit Motor unter diesen
Verhältnissen gerade mal 2,5 Knoten Reisegeschwindigkeit. Wir
haben jetzt die Möglichkeit, auf der Insel Vrada in einer Bucht
zu ankern oder den Hafen Hramina auf der Insel Murter anzusteuern.
Wegen des Windes entschließen wir uns für Murter. Hinter
den vorgelagerten Inseln fahren wir am Festland entlang. Unterwegs
steuern wir gerade auf ein kardinales Seezeichen zu. Als ich mir
nochmals die Karte vornehme, sehe ich im letzten Moment, dass es sich
um zwei Seezeichen handelt, wovon eines nördlich, das andere
südlich umfahren werden muss. Das zweite Seezeichen war vor dem
dahinterliegenden Land nur schwer zu erkennen. Klaus, der am Steuer
steht, gibt zu, dass er direkt über die Untiefe gefahren wäre.
Ohne weitere Zwischenfälle legen wir dann in Hramina/Murter an.
Kaum ist alles festgemacht, kommt schon wieder ein Unwetter. Andere
Schiffe, die noch anlegen wollen, haben große Schwierigkeiten;
zum Teil auch, weil die Crews überhaupt nicht wissen, worauf es
ankommt. Zum Abendessen müssen wir durch tiefe, riesige Pfützen
waten. Dafür bekommen wir dann die Nachspeise, Palatschinken mit
Schokolade, geschenkt.
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Montag, 23.09.02
Morgens besichtigen wir den Ort und steigen auch zu der kleinen Kapelle
hinauf, wo wir mit einem tollen Ausblick belohnt werden. Wir
beschließen dann, noch eine Nacht in Murter zu bleiben. Richard
und ich wandern nachmittags nach Bettina, dem zweiten Hafen auf der
Insel. Es gibt übrigens auch noch einen dritten, weiter im
Süden, den wir allerdings nicht besucht haben. Es gibt
verhältnismäßig viel Tourismus, bedingt durch eine
Brücke zum Festland. Der Hafen Bettina zeichnet sich durch
außergewöhnliche, futuristische Gebäude aus. Auf der
anderen Seite hat Bettina noch einen netten kleinen Fischerhafen mit
vielen Restaurants. Bemerkenswert ist auch der Kirchturm. Es ist
nämlich einen Zwiebelturm! Fast wie in Bayern!
Auf dem Rückweg entdecken wir ein hübsches Lokal mit
gemütlicher Inneneinrichtung, "Wajan Gigi", direkt an
der Kurve zwischen Hramina und Bettina gelegen. Spontan beschließen
wir hier zu Abend zu essen. Als wir dann mit Klaus und Barbara dort
eintreffen, stellt sich heraus, dass die Wirtin eine Bosnierin mit
Namen "Katarina" ist, mit einem Deutschen in München
verheiratet und über den Sommer dieses Lokal betreibt. Das
Essen ist gut, die Unterhaltung recht anregend und der Schnaps fließt
reichlich (spendiert von Katarina)! Spezialitäten sind übrigens
indonesische Gerichte, weil Katarina mal eine Zeitlang in Bali gelebt
hat.
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Dienstag, 24.09.02
Nach dem Frühstück: Auslaufen in Richtung Kaprije. Unsere
Freunde kennen die Insel von früher und haben sie in guter
Erinnerung. Es bläst immer noch Südwind! Also ist wieder
motoren angesagt. Als wir in Kaprije ankommen, liegt noch kein
einziges Schiff an der kleinen Mole. Mit Hilfe eines Einheimischen
legen wir mit Buganker an der Nordseite der Mole an. Die Fähre,
die dann später kommt, legt an der Südseite an. Nach und
nach kommen noch andere Segler, die alle an der Nordseite festmachen.
Es fängt zu regnen an und der Wind dreht, ein Sturm zieht auf.
Jetzt müssen alle ihre Schiffe auf die Südseite der Mole
verlegen, ein fürchterlicher Aufwand! Vor allem, vorher hatte
unser Anker gehalten und jetzt slipt er. Zunächst versuchen
Klaus und Richard den Anker mit dem Schlauchboot rauszubringen. Ein
unmögliches Unterfangen! Schon nach wenigen Metern wird die
Kette so schwer, dass das Dingi zu kentern droht. Schließlich
lassen wir unser Boot, gesichert an langen Leinen, gehalten von den
Nachbarschiffen, zurücktreiben, werfen Anker und lassen uns
wieder reinziehen. Und das zweimal, bis der Anker endlich hält.
Das ganze Unternehmen bei strömendem Regen und Sturm!
Nachdem das Unwetter vorbeigezogen ist, kommt die Sonne raus. Wir besichtigen
den Ort. Alles ist sehr ärmlich. Bemerkenswert ist der Friedhof.
Er besteht aus langen Reihen von Häuschen, hinten kahl, vorne
mit künstlichen Blumen und Kerzen geschmückt.
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Mittwoch, 25.09.02
Nach einer unruhigen Nacht, in der Ungewißheit, ob der Anker auch
wirklich hält, wenn der Wind wieder dreht, geben wir unseren
ursprünglichen Plan, auf die süddalmatinischen Inseln zu
kommen, auf. Es herrscht nämlich wieder Südwind. Auch aus
der Furcht heraus, auf dem Rückweg von dort dann vielleicht
Nordwind zu haben und nicht zurück zu kommen, disponieren wir um
und segeln Richtung Westen zu den Kornaten. Ja, wir segeln! Rings um
uns bauen sich riesige Gewitterfronten auf, aber wir haben Glück
und werden nicht nass. Unser Ziel ist die Marina Piskera in den
Kornaten. Dort angekommen besteigen wir den Bergrücken und
werden mit tollem Blick über die Steilküsten der Kornaten
belohnt. Der ganze Berg ist ein Gewürzgarten. Es wächst
Salbei, Thymian und die Hecken um die Häuser bestehen aus
Rosmarin. Die nächste Nudelsoße ist also gerettet!
Natürlich holt uns das Gewitter ein. Der Wind braust so stark, dass wir das
Schlauchboot an Deck noch zusätzlich sichern müssen.
Beim Abendessen setzen sich fünf Segler zu uns an den Tisch. Wir sind
der Meinung, es wären vielleicht Russen.
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Donnerstag, 26.09.02
Heute geht´s weiter nach Zut. Wir segeln an der Außenfront der
Kornaten, an den grandiosen Steilküsten vorbei Richtung NW, bei
starkem Wind mit Segeln im 2. Reff. Wenn die
Böen zwischen den Inseln durchkommen, liegen wir ziemlich flach.
Wir holen die Segel erst vor der Durchfahrt zur Telascica ein. Ein
schöner Segeltag, trotz bewölktem, regnerischem Wetter!
In Zut ist das Anlegen wegen des Windes schwierig, aber nach ein paar
Versuchen klappt es. Neben uns legt ein Boot an. Es sind die
"Russen". Sie erkennen uns wieder und plötzlich
fliegen die Bierdosen zu uns rüber und wir merken jetzt erst,
dass es Slowenen sind!
Inzwischen haben wir ein Geldproblem. Es gibt in den ACI-Marinen und auf den
Inseln selten Geldautomaten. Der letzte war in Murter. Man kann zwar
Bargeld in den Marinen wechseln und auch die Liegegebühren mit
Karte bezahlen, aber man bekommt kein Geld.
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Freitag, 27.09.02
Jetzt haben wir Bora! Das heißt, der Wind kommt aus NO. So geht es
heute unter Segel weiter nach Bribinje, mit einem Abstecher vorher
nach Sali auf Dugi Otok zum Geldholen. Das klappt dann auch.
In Bribinje wollen wir zuerst an einer Boje festmachen und dabei fällt
mir der Boothaken ins Wasser. So komme ich notgedrungen zu meinem
ersten Bad in diesem Urlaub. Mit Erstaunen bemerke ich, dass das
Wasser wärmer ist als die Luft. Aber es war auch im weiteren
Urlaub so, dass man gar keine besondere Lust hatte noch baden zu
gehen, wenn man den ganzen Tag mit Ölzeug vermummt an Bord
gesessen hat.
Nachdem die Männer zunächst mit dem Schlauchboot die Lage erkundet
haben, verlegen wir das Schiff an die Mole direkt unterhalb von
Antonios Lokal. Vor dem Abendessen laufen wir noch in die nördliche
Bucht. Bei Antonio gibt es dann gute Sachen, anschließend sogar
noch selbstgebackene Plätzchen und einen Schnaps vom Haus.
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Samstag, 28.09.02
Es ist immer noch Bora! Unser nächstes Ziel ist Molat. Wir segeln
bis vor die Hafeneinfahrt. Am Schluß ist es eine mühsame
Kreuzerei direkt gegen die Bora. Aber mit Längsanleger liegen
wir doch ganz gut in Molat. Direkt gegenüber ist ein Cafe, das
von einer netten älteren Mutti betrieben wird. Nach der
Besichtigung des Ortes oben auf der Anhöhe, treffen wir vier uns
zufällig dort. Jeder hat verschiedene Getränke und Richard,
Barbara und ich gehen auf´s Schiff, in der Meinung, dass Klaus
die ganze Zeche bezahlt. Klaus kommt dann auch nach. Abends gehen wir
in das einzige Lokal am Hafen. Der Hafenkapitän kommt dann
später auch zum Essen. Nach einer Weile spricht er uns an mit
der Frage: "Könnte es sein, dass Sie heute nachmittag nicht
bezahlt haben?" Das ist uns natürlich sehr peinlich.
Postwendend gehen wir daraufhin noch bei der Mutti vorbei, ziehen uns
zwei Schnäpse rein und bezahlen unsere Schulden. Sogar in einer
netten Atmosphäre, obwohl es sehr eng ist in der kleinen Kneipe.
Da singen nämlich drei Einheimische zur Gitarre wunderschöne
Lieder.
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Sonntag, 29.09.02
Von Molat aus wird heute nach Premuda gesegelt. Es bläst wieder
kräftiger NO, Bora. Vielleicht gelingt es uns, von Premuda nach
Silba oder Olib zu kommen. Mal sehen, was morgen der Wind macht.
Vorbei an Ist mit seiner Kapelle auf der Bergspitze, erreichen wir
Premuda mit den vorgelagerten Klippen. Dort ist schon total tote
Hose. Die Bojenfelder sind schon abgeräumt, glücklicherweise
erwischen wir noch eine der zwei verbliebenen Bojen. Die andere ist
schon besetzt. Das Restaurant ist schon geschlossen. Also ist selbst
Kochen angesagt. Gut dass wir die Kräuter aus Piskera haben!
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Montag, 30.09.02
Nach einer windigen Nacht, in der wir hoffen, dass die Boje hält und
wir nicht auf die Klippen getrieben werden, veranstalte ich eine
Raubtierfütterung. Unser altes Brot bekommen die Fische und die
Möwen. Die Fische sind so hungrig, dass sie aus dem Wasser
springen. Es ist ein richtiger Aufruhr. Und die Möwen versammeln
sich in einem großen Halbkreis um uns und machen den Fischen
die Brotstücke streitig.
Leider pfeift immer noch die Bora, so dass wir natürlich nicht nach
Osten fahren können. Was bleibt uns also übrig? Wieder den
gleichen Weg zurück, evtl. nach Ist oder Bozava auf Dugi Otok.
Unter Segel geht´s also Richtung SO. Die Anfahrt von Ist wollen
wir uns nicht antun, weshalb Bozava als Ziel festgelegt wird. Dort
angekommen, gehe ich sogar zum Schwimmen. Der Ort ist windgeschützt,
so dass die Luft auch warm ist. Sehr schön! Später erkunden
Richard, Klaus und ich den Ort. Wir sehen eine Gottesanbeterin beim
Verzehr eines noch lebenden Grashüpfers und erklimmen sogar den
Kirchturm über etliche luftige Leitern. Hier gibt es auch zwei
gut sortierte Supermärkte, wo wir wieder mal bunkern können.
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Dienstag, 01.10.02
Weiterfahrt nach Veli Iz. Flaute! Also Motor an! Jetzt wird das Wetter besser und
sonniger, aber dafür haben wir keinen Wind mehr. In Veli Iz
belästigt uns eine kleine Katze. Sie möchte unbedingt an
Bord kommen. Es wird erst besser, als noch andere Boote anlegen und
sie von den Anderen verköstigt wird. Nachmittags gehen wir alle
vier zum Baden. Anschließend nehmen wir einen Kaffee zu uns am
Fähranleger, wo dann auch kurz darauf die Fähre kommt. Ein
ganzes Zimmer wird geliefert. Die Einheimischen transportieren die
zerlegten Möbel nach und nach auf kleinen motorisierten
Wägelchen an den Bestimmungsort. Abends müssen wir
natürlich zum "Mandrak" und ein schönes Steak
essen. Die Steaks sind phänomenal! Sollte man sich nicht
entgehen lassen, wenn man in Veli Iz ist. Während wir beim Essen
sitzen, wird sogar noch ein Fußballspiel "Bayern München
gegen AC. Milan" übertragen, das wir uns noch anschauen.
Auf dem Nachhauseweg treffen wir Segler von einem anderen Schiff, die
Richard und mich noch zu sich einladen. Das wird dann recht lustig.
Es sind vier Männer aus Köln, auf deren Boot wir sind und
dazu noch drei Segler aus Österreich vom Nachbarschiff. Drei
davon spielen Gitarre und singen dazu Lieder von Ludwig Hirsch, STS,
Bläck Föss und andere. Ein gelungener Abend!
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Mittwoch, 02.10.02
Unter Motor (kein Wind!) geht´s weiter auf die Insel Pasman in die
Bucht Soline. Hier machen wir an einer Boje fest. Die Männer
fahren mit dem Schlauchboot auf Erkundungstour. Als sie zurückkommen,
erzählen sie, dass man an Land etwas essen könnte.
Natürlich sind Barbara und ich froh, dass wir nicht selbst
kochen müssen. Also fahren wir zu viert mit dem Dingi an Land.
Und tatsächlich werden wir sehr gut bewirtet mit frischem Fisch
vom Grill, Salzkartoffeln, Tomatensalat und Rotwein.
Auf der Rückfahrt geht und selbstverständlich das Benzin aus,
weil immer, wenn ich Schlauchboot fahre, irgendetwas gaut. Aber Klaus
hat einen Reservekanister dabei und kann es auch noch im Dunklen
nachtanken, so dass wir ohne weitere Zwischenfälle unser Schiff
erreichen.
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Donnerstag, 03.10.02
Wieder kein Wind! Rund um die Südspitze von Pasman geht es nach Norden
in Richtung Sukosan unter Motor. In der Marina selbst füllen wir
noch den Tank. Zu unserer Überraschung haben wir weniger Sprit
verbraucht als angenommen. Wir legen das Schiff gleich an den
Liegeplatz, denn morgen wollen wir noch ausgiebig Zadar genießen.
Abends gehen wir natürlich wieder ins "Kod Guste",
diesmal ohne Unwetter und Kerzenschein. Dafür können wir
tolle Abendstimmungen genießen.
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Freitag, 04.10.02
Mit dem Linienbus, der direkt vor der Marina Sukosan hält, fahren
wir nach Zadar. Zur Stadtbesichtigung trennen wir uns, treffen uns
dazwischen aber zu verabredeten Zeiten in einem Cafe. Richard und ich
besteigen den Kirchturm und haben einen schönen Rundblick, auch
die Uferpromenade ist sehr schön. Aber am meisten beeindruckt
uns der
Obst- und Gemüsemarkt. Da pulsiert das Leben. Der größte
Trubel herrscht in der Fischhalle. Abgesehen vom Geruch ist dort auch
das lauteste Geschrei.
Um 17 Uhr ist dann die Schiffsabnahme. Der Vercharterter ist sehr
pingelig, was wir gar nicht verstehen können, denn wir haben das
Schiff wirklich wie ein rohes Ei behandelt. Ganz genau wird alles
kontrolliert und überprüft. Ein Taucher untersucht auch
noch das Unterwasserschiff. Bei unseren Nachbarn findet er eine
Schramme am Rumpf. Das erstaunt uns nicht, denn, wenn man deren
Anlegemanöver gesehen hat, kann man gar nichts Anderes erwarten.
Bei uns ist alles in Ordnung. Natürlich fällt dem
Angestellten sofort das falsche Brett ins Auge. All unsere Versuche
der Entschuldigung bleiben erfolglos. Er ist unerbittlich. Er sagt,
er könne uns nicht entgegenkommen, denn er müsse seine
Bretter ja auch bezahlen. So müssen wir doch tatsächlich 60
Euro für das verloren gegangene Brett bezahlen. Sehr ärgerlich!
Zum Urlaubsausklang gehen wir noch einmal ins "Kod Guste". Auch
diesesmal sind wir sehr zufrieden.
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Samstag, 05.10.02
Rückreisetag! Zwischen Sukosan und Zadar gibt es einen großen Getro-Markt, wo
wir noch ein paar Mitbringsel und Lebensmittel für Zuhause
kaufen. Im Hinterland von Zadar ist bereits der Herbst eingekehrt.
Die Büsche sind innerhalb von 14 Tagen gelb, braun und rot
geworden.
Wir kommen zügig voran, in Slowenien scheint sogar die Sonne. Obwohl
wir für die Rückfahrt etwa eine Stunde weniger gebraucht
haben, sind wir dann froh, wieder zu Hause zu sein.
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Zusammenfassung:
Segeltechnisch sehr anspruchsvoll, Wind am Anfang fast zu viel, am Ende zu wenig bis
gar keiner. Allgemein zu kalt für die Jahreszeit. 1 1/2 Wochen sehr wechselhaftes Wetter, Gewitter, Regen,
Bora. Sturm. 1/2 Woche Wetterberuhigung mit Sonne ohne Wind, aber nachts schon sehr
kalt.
Gesamtstrecke: 178 SM, davon etwa 2/3 unter Segel.
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