Segeltörn in Mittelkroatien ab Zadar vom 21.09.02-05.10.02

von Renate Wack

Crew: Richard, Renate, Klaus und Barbara


Samstag, 21.09.02

Morgens um 5 Uhr geht´s los. Diesesmal mit dem Auto von Zorneding nach Zadar/ Sukosan. Wir kommen zügig voran. In der Tauernregion sieht das Wetter sogar ganz ordentlich aus. Aber leider wird es dann zunehmend schlechter und regnerischer. Um 9 Uhr sind wir schon in Lubljana. Dann jedoch zieht sich die Strecke hin. Unterwegs vor Karlovac stehen wir auch noch im Stau. Überall sind noch Spuren des Krieges zu sehen und viele zerbombte Häuser regen zum Nachdenken an. Welche Schicksale mögen wohl dahinter stehen?
Jedenfalls kommen wir ziemlich pünktlich, wie geplant, etwa um 17 Uhr in der Marina Sukosan an, um das Boot, eine Bavaria 42 mit Namen "Moonflower", zu übernehmen. Nach der Einweisung durch den Vercharterer Meridian-Yachting und dem Einräumen unserer Sachen gehen wir zum Abendessen in den Ort Sukosan. Ein kroatischer Arbeitskollege von Richard hat uns dort ein Lokal empfohlen, das "Kod Guste", wo man gut speisen können soll. Wir werden nicht enttäuscht. Während des Essens geht ein fürchterliches Gewitter nieder, begleitet von Wolkenbruch und Stromausfall, so dass wir bei Kerzenschein, ganz romantisch, speisen und auch mit Kerze die Toilette aufsuchen. Als wir zum Schiff zurückkommen, ist unser Brett, die Verbindung zum Kai, weg. Entweder gestohlen oder nicht festgebunden und ins Wasser gefallen! Wir müssen uns vom Nebenschiff eine Planke leihen, um überhaupt auf`s Boot zu kommen.

Sonntag, 22.09.02

Klaus findet ein Brett vor einem Schiff mit festinstalliertem Laufsteg, welches wir uns für zwei Wochen ausleihen.
Ein paar Schiffe weiter liegt übrigens eine Elan 431 mit Namen "David". Als Richard und ich uns das Boot genauer betrachten und diverse Schrammen sehen, die uns bekannt vorkommen, sind wir überzeugt, dass das die "David" ist, mit der wir 2000 ab Pula unterwegs waren.Auch ein Gespräch mit dem Skipper, der von massiven Wassereinbrüchen und sonstigen Defekten spricht, überzeugt uns davon. Allerdings ist das Boot jetzt mit Bimini, neuem Schriftzug und neuer Rollanlage für die Genua als generalüberholtes Schiff im Charterhandel. So klein ist die Welt! Welch ein Zufall!
Gewitterstimmung Nach dem Frühstück geht`s los Richtung Süden. Vorbei an Pasman unter Motor, denn wir haben leider Südwind. Unglücklicherweise schaffen wir mit Motor unter diesen Verhältnissen gerade mal 2,5 Knoten Reisegeschwindigkeit. Wir haben jetzt die Möglichkeit, auf der Insel Vrada in einer Bucht zu ankern oder den Hafen Hramina auf der Insel Murter anzusteuern. Wegen des Windes entschließen wir uns für Murter. Hinter den vorgelagerten Inseln fahren wir am Festland entlang. Unterwegs steuern wir gerade auf ein kardinales Seezeichen zu. Als ich mir nochmals die Karte vornehme, sehe ich im letzten Moment, dass es sich um zwei Seezeichen handelt, wovon eines nördlich, das andere südlich umfahren werden muss. Das zweite Seezeichen war vor dem dahinterliegenden Land nur schwer zu erkennen. Klaus, der am Steuer steht, gibt zu, dass er direkt über die Untiefe gefahren wäre. Ohne weitere Zwischenfälle legen wir dann in Hramina/Murter an. Kaum ist alles festgemacht, kommt schon wieder ein Unwetter. Andere Schiffe, die noch anlegen wollen, haben große Schwierigkeiten; zum Teil auch, weil die Crews überhaupt nicht wissen, worauf es ankommt. Zum Abendessen müssen wir durch tiefe, riesige Pfützen waten. Dafür bekommen wir dann die Nachspeise, Palatschinken mit Schokolade, geschenkt.

Montag, 23.09.02

Morgens besichtigen wir den Ort und steigen auch zu der kleinen Kapelle hinauf, wo wir mit einem tollen Ausblick belohnt werden. Wir beschließen dann, noch eine Nacht in Murter zu bleiben. Richard und ich wandern nachmittags nach Bettina, dem zweiten Hafen auf der Insel. Es gibt übrigens auch noch einen dritten, weiter im Süden, den wir allerdings nicht besucht haben. Es gibt verhältnismäßig viel Tourismus, bedingt durch eine Brücke zum Festland. Der Hafen Bettina zeichnet sich durch außergewöhnliche, futuristische Gebäude aus. Auf der anderen Seite hat Bettina noch einen netten kleinen Fischerhafen mit vielen Restaurants. Bemerkenswert ist auch der Kirchturm. Es ist nämlich einen Zwiebelturm! Fast wie in Bayern!
Abendstimmung Auf dem Rückweg entdecken wir ein hübsches Lokal mit gemütlicher Inneneinrichtung, "Wajan Gigi", direkt an der Kurve zwischen Hramina und Bettina gelegen. Spontan beschließen wir hier zu Abend zu essen. Als wir dann mit Klaus und Barbara dort eintreffen, stellt sich heraus, dass die Wirtin eine Bosnierin mit Namen "Katarina" ist, mit einem Deutschen in München verheiratet und über den Sommer dieses Lokal betreibt. Das Essen ist gut, die Unterhaltung recht anregend und der Schnaps fließt reichlich (spendiert von Katarina)! Spezialitäten sind übrigens indonesische Gerichte, weil Katarina mal eine Zeitlang in Bali gelebt hat.

Dienstag, 24.09.02

Nach dem Frühstück: Auslaufen in Richtung Kaprije. Unsere Freunde kennen die Insel von früher und haben sie in guter Erinnerung. Es bläst immer noch Südwind! Also ist wieder Fischerboote motoren angesagt. Als wir in Kaprije ankommen, liegt noch kein einziges Schiff an der kleinen Mole. Mit Hilfe eines Einheimischen legen wir mit Buganker an der Nordseite der Mole an. Die Fähre, die dann später kommt, legt an der Südseite an. Nach und nach kommen noch andere Segler, die alle an der Nordseite festmachen. Es fängt zu regnen an und der Wind dreht, ein Sturm zieht auf. Jetzt müssen alle ihre Schiffe auf die Südseite der Mole verlegen, ein fürchterlicher Aufwand! Vor allem, vorher hatte unser Anker gehalten und jetzt slipt er. Zunächst versuchen Klaus und Richard den Anker mit dem Schlauchboot rauszubringen. Ein unmögliches Unterfangen! Schon nach wenigen Metern wird die Kette so schwer, dass das Dingi zu kentern droht. Schließlich lassen wir unser Boot, gesichert an langen Leinen, gehalten von den Nachbarschiffen, zurücktreiben, werfen Anker und lassen uns wieder reinziehen. Und das zweimal, bis der Anker endlich hält. Das ganze Unternehmen bei strömendem Regen und Sturm!
Nachdem das Unwetter vorbeigezogen ist, kommt die Sonne raus. Wir besichtigen den Ort. Alles ist sehr ärmlich. Bemerkenswert ist der Friedhof. Er besteht aus langen Reihen von Häuschen, hinten kahl, vorne mit künstlichen Blumen und Kerzen geschmückt.

Mittwoch, 25.09.02

Nach einer unruhigen Nacht, in der Ungewißheit, ob der Anker auch wirklich hält, wenn der Wind wieder dreht, geben wir unseren ursprünglichen Plan, auf die süddalmatinischen Inseln zu kommen, auf. Es herrscht nämlich wieder Südwind. Auch aus der Furcht heraus, auf dem Rückweg von dort dann vielleicht Fischerboote Nordwind zu haben und nicht zurück zu kommen, disponieren wir um und segeln Richtung Westen zu den Kornaten. Ja, wir segeln! Rings um uns bauen sich riesige Gewitterfronten auf, aber wir haben Glück und werden nicht nass. Unser Ziel ist die Marina Piskera in den Kornaten. Dort angekommen besteigen wir den Bergrücken und werden mit tollem Blick über die Steilküsten der Kornaten belohnt. Der ganze Berg ist ein Gewürzgarten. Es wächst Salbei, Thymian und die Hecken um die Häuser bestehen aus Rosmarin. Die nächste Nudelsoße ist also gerettet!
Natürlich holt uns das Gewitter ein. Der Wind braust so stark, dass wir das Schlauchboot an Deck noch zusätzlich sichern müssen.
Beim Abendessen setzen sich fünf Segler zu uns an den Tisch. Wir sind der Meinung, es wären vielleicht Russen.

Donnerstag, 26.09.02

Heute geht´s weiter nach Zut. Wir segeln an der Außenfront der Kornaten, an den grandiosen Steilküsten vorbei Richtung NW, bei starkem Wind mit Segeln im 2. Reff. Wenn die Böen zwischen den Inseln durchkommen, liegen wir ziemlich flach. Wir holen die Segel erst vor der Durchfahrt zur Telascica ein. Ein schöner Segeltag, trotz bewölktem, regnerischem Wetter!
Sonnenuntergang auf Zut In Zut ist das Anlegen wegen des Windes schwierig, aber nach ein paar Versuchen klappt es. Neben uns legt ein Boot an. Es sind die "Russen". Sie erkennen uns wieder und plötzlich fliegen die Bierdosen zu uns rüber und wir merken jetzt erst, dass es Slowenen sind!
Inzwischen haben wir ein Geldproblem. Es gibt in den ACI-Marinen und auf den Inseln selten Geldautomaten. Der letzte war in Murter. Man kann zwar Bargeld in den Marinen wechseln und auch die Liegegebühren mit Karte bezahlen, aber man bekommt kein Geld.

Freitag, 27.09.02

Jetzt haben wir Bora! Das heißt, der Wind kommt aus NO. So geht es heute unter Segel weiter nach Bribinje, mit einem Abstecher vorher nach Sali auf Dugi Otok zum Geldholen. Das klappt dann auch.
Meer In Bribinje wollen wir zuerst an einer Boje festmachen und dabei fällt mir der Boothaken ins Wasser. So komme ich notgedrungen zu meinem ersten Bad in diesem Urlaub. Mit Erstaunen bemerke ich, dass das Wasser wärmer ist als die Luft. Aber es war auch im weiteren Urlaub so, dass man gar keine besondere Lust hatte noch baden zu gehen, wenn man den ganzen Tag mit Ölzeug vermummt an Bord gesessen hat.
Nachdem die Männer zunächst mit dem Schlauchboot die Lage erkundet haben, verlegen wir das Schiff an die Mole direkt unterhalb von Antonios Lokal. Vor dem Abendessen laufen wir noch in die nördliche Bucht. Bei Antonio gibt es dann gute Sachen, anschließend sogar noch selbstgebackene Plätzchen und einen Schnaps vom Haus.

Samstag, 28.09.02

Molat Es ist immer noch Bora! Unser nächstes Ziel ist Molat. Wir segeln bis vor die Hafeneinfahrt. Am Schluß ist es eine mühsame Kreuzerei direkt gegen die Bora. Aber mit Längsanleger liegen wir doch ganz gut in Molat. Direkt gegenüber ist ein Cafe, das von einer netten älteren Mutti betrieben wird. Nach der Besichtigung des Ortes oben auf der Anhöhe, treffen wir vier uns zufällig dort. Jeder hat verschiedene Getränke und Richard, Barbara und ich gehen auf´s Schiff, in der Meinung, dass Klaus die ganze Zeche bezahlt. Klaus kommt dann auch nach. Abends gehen wir in das einzige Lokal am Hafen. Der Hafenkapitän kommt dann später auch zum Essen. Nach einer Weile spricht er uns an mit der Frage: "Könnte es sein, dass Sie heute nachmittag nicht bezahlt haben?" Das ist uns natürlich sehr peinlich. Postwendend gehen wir daraufhin noch bei der Mutti vorbei, ziehen uns zwei Schnäpse rein und bezahlen unsere Schulden. Sogar in einer netten Atmosphäre, obwohl es sehr eng ist in der kleinen Kneipe. Da singen nämlich drei Einheimische zur Gitarre wunderschöne Lieder.

Sonntag, 29.09.02

Fähre in Molat Von Molat aus wird heute nach Premuda gesegelt. Es bläst wieder kräftiger NO, Bora. Vielleicht gelingt es uns, von Premuda nach Silba oder Olib zu kommen. Mal sehen, was morgen der Wind macht. Vorbei an Ist mit seiner Kapelle auf der Bergspitze, erreichen wir Premuda mit den vorgelagerten Klippen. Dort ist schon total tote Hose. Die Bojenfelder sind schon abgeräumt, glücklicherweise erwischen wir noch eine der zwei verbliebenen Bojen. Die andere ist schon besetzt. Das Restaurant ist schon geschlossen. Also ist selbst Kochen angesagt. Gut dass wir die Kräuter aus Piskera haben!

Montag, 30.09.02

Nach einer windigen Nacht, in der wir hoffen, dass die Boje hält und wir nicht auf die Klippen getrieben werden, veranstalte ich eine Raubtierfütterung. Unser altes Brot bekommen die Fische und die Möwen. Die Fische sind so hungrig, dass sie aus dem Wasser springen. Es ist ein richtiger Aufruhr. Und die Möwen versammeln sich in einem großen Halbkreis um uns und machen den Fischen die Brotstücke streitig.
Baum Leider pfeift immer noch die Bora, so dass wir natürlich nicht nach Osten fahren können. Was bleibt uns also übrig? Wieder den gleichen Weg zurück, evtl. nach Ist oder Bozava auf Dugi Otok. Unter Segel geht´s also Richtung SO. Die Anfahrt von Ist wollen wir uns nicht antun, weshalb Bozava als Ziel festgelegt wird. Dort angekommen, gehe ich sogar zum Schwimmen. Der Ort ist windgeschützt, so dass die Luft auch warm ist. Sehr schön! Später erkunden Richard, Klaus und ich den Ort. Wir sehen eine Gottesanbeterin beim Verzehr eines noch lebenden Grashüpfers und erklimmen sogar den Kirchturm über etliche luftige Leitern. Hier gibt es auch zwei gut sortierte Supermärkte, wo wir wieder mal bunkern können.

Dienstag, 01.10.02

Weiterfahrt nach Veli Iz. Flaute! Also Motor an! Jetzt wird das Wetter besser und sonniger, aber dafür haben wir keinen Wind mehr. In Veli Iz belästigt uns eine kleine Katze. Sie möchte unbedingt an Bord kommen. Es wird erst besser, als noch andere Boote anlegen und sie von den Anderen verköstigt wird. Nachmittags gehen wir alle vier zum Baden. Anschließend nehmen wir einen Kaffee zu uns am Sonnenaufgang in Veli Iz Fähranleger, wo dann auch kurz darauf die Fähre kommt. Ein ganzes Zimmer wird geliefert. Die Einheimischen transportieren die zerlegten Möbel nach und nach auf kleinen motorisierten Wägelchen an den Bestimmungsort. Abends müssen wir natürlich zum "Mandrak" und ein schönes Steak essen. Die Steaks sind phänomenal! Sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn man in Veli Iz ist. Während wir beim Essen sitzen, wird sogar noch ein Fußballspiel "Bayern München gegen AC. Milan" übertragen, das wir uns noch anschauen. Auf dem Nachhauseweg treffen wir Segler von einem anderen Schiff, die Richard und mich noch zu sich einladen. Das wird dann recht lustig. Es sind vier Männer aus Köln, auf deren Boot wir sind und dazu noch drei Segler aus Österreich vom Nachbarschiff. Drei davon spielen Gitarre und singen dazu Lieder von Ludwig Hirsch, STS, Bläck Föss und andere. Ein gelungener Abend!

Mittwoch, 02.10.02

Unter Motor (kein Wind!) geht´s weiter auf die Insel Pasman in die Bucht Soline. Hier machen wir an einer Boje fest. Die Männer fahren mit dem Schlauchboot auf Erkundungstour. Als sie zurückkommen, erzählen sie, dass man an Land etwas essen könnte. Natürlich sind Barbara und ich froh, dass wir nicht selbst kochen müssen. Also fahren wir zu viert mit dem Dingi an Land. Und tatsächlich werden wir sehr gut bewirtet mit frischem Fisch vom Grill, Salzkartoffeln, Tomatensalat und Rotwein.
Auf der Rückfahrt geht und selbstverständlich das Benzin aus, weil immer, wenn ich Schlauchboot fahre, irgendetwas gaut. Aber Klaus hat einen Reservekanister dabei und kann es auch noch im Dunklen nachtanken, so dass wir ohne weitere Zwischenfälle unser Schiff erreichen.

Donnerstag, 03.10.02

Brennender Himmel über Sukosan Wieder kein Wind! Rund um die Südspitze von Pasman geht es nach Norden in Richtung Sukosan unter Motor. In der Marina selbst füllen wir noch den Tank. Zu unserer Überraschung haben wir weniger Sprit verbraucht als angenommen. Wir legen das Schiff gleich an den Liegeplatz, denn morgen wollen wir noch ausgiebig Zadar genießen. Abends gehen wir natürlich wieder ins "Kod Guste", diesmal ohne Unwetter und Kerzenschein. Dafür können wir tolle Abendstimmungen genießen.

Freitag, 04.10.02

Mit dem Linienbus, der direkt vor der Marina Sukosan hält, fahren wir nach Zadar. Zur Stadtbesichtigung trennen wir uns, treffen uns dazwischen aber zu verabredeten Zeiten in einem Cafe. Richard und ich besteigen den Kirchturm und haben einen schönen Rundblick, auch die Uferpromenade ist sehr schön. Aber am meisten beeindruckt uns der
Markt in Zadar Obst- und Gemüsemarkt. Da pulsiert das Leben. Der größte Trubel herrscht in der Fischhalle. Abgesehen vom Geruch ist dort auch das lauteste Geschrei.
Um 17 Uhr ist dann die Schiffsabnahme. Der Vercharterter ist sehr pingelig, was wir gar nicht verstehen können, denn wir haben das Schiff wirklich wie ein rohes Ei behandelt. Ganz genau wird alles kontrolliert und überprüft. Ein Taucher untersucht auch noch das Unterwasserschiff. Bei unseren Nachbarn findet er eine Schramme am Rumpf. Das erstaunt uns nicht, denn, wenn man deren Anlegemanöver gesehen hat, kann man gar nichts Anderes erwarten. Bei uns ist alles in Ordnung. Natürlich fällt dem Angestellten sofort das falsche Brett ins Auge. All unsere Versuche der Entschuldigung bleiben erfolglos. Er ist unerbittlich. Er sagt, er könne uns nicht entgegenkommen, denn er müsse seine Bretter ja auch bezahlen. So müssen wir doch tatsächlich 60 Euro für das verloren gegangene Brett bezahlen. Sehr ärgerlich!
Zum Urlaubsausklang gehen wir noch einmal ins "Kod Guste". Auch diesesmal sind wir sehr zufrieden.

Samstag, 05.10.02

Rückreisetag! Zwischen Sukosan und Zadar gibt es einen großen Getro-Markt, wo wir noch ein paar Mitbringsel und Lebensmittel für Zuhause kaufen. Im Hinterland von Zadar ist bereits der Herbst eingekehrt. Die Büsche sind innerhalb von 14 Tagen gelb, braun und rot geworden.
Wir kommen zügig voran, in Slowenien scheint sogar die Sonne. Obwohl wir für die Rückfahrt etwa eine Stunde weniger gebraucht haben, sind wir dann froh, wieder zu Hause zu sein.



Zusammenfassung:

Segeltechnisch sehr anspruchsvoll, Wind am Anfang fast zu viel, am Ende zu wenig bis gar keiner. Allgemein zu kalt für die Jahreszeit. 1 1/2 Wochen sehr wechselhaftes Wetter, Gewitter, Regen, Bora. Sturm. 1/2 Woche Wetterberuhigung mit Sonne ohne Wind, aber nachts schon sehr kalt.
Gesamtstrecke: 178 SM, davon etwa 2/3 unter Segel.