Wir laden unser Gepäck ins Auto, und um drei Uhr fahren wir los zum Flughafen San Francisco, der auf der anderen Seite der Bucht liegt. Über den Highway und die San Mateo Bridge, eine endlos lange Brücke, sind wir eine Stunde unterwegs, dann geben wir das Auto bei der Autovermietung ab. Werden sie es akzeptieren, ohne Schwierigkeiten zu machen, nachdem wir es drei Wochen lang intensivst gebraucht haben, 3700 Meilen gefahren sind, durch fünf Bundesstaaten gekommen sind, über staubige Feldwege gerast sind, den Motor in großer Höhe bergauf gequält haben, während der Fahrt Chips sonstwohin (u.a. in die Handbremse) gekrümelt haben und anderes Essen im Auto verteilt haben, bei der Stoßstange der Lack beschädigt ist, uns der Saft aus einer Packung Grillfleisch in den Rücksitz gelaufen ist,... ? Sie nehmen nur den Autoschlüssel und die Papiere, schauen das Auto gar nicht an, das wir mit soviel Mühe innen und außen geputzt haben und sagen, dass sie uns die Quittung schicken werden, weil sie uns wegen eines Computerproblems jetzt nichts geben können. Wir werden mit einem Shuttle Bus zum Flughafen gefahren, wo wir noch Zeit haben, bis der Check-in beginnt. Wir dösen noch etwas (immerhin waren wir knapp 24h wach); und dann geht es los, Check-in, Sicherheitskontrolle, und dann sitzen wir schon im Flugzeug. Wir heben ab, fliegen einen Bogen über San Francisco, und bald danach sind wir über den Rocky Mountains. Unter uns die bizarre Landschaft, durch die wir ein paar Tage zuvor noch gefahren sind.... und bald schon sind wir wieder über den Great Plains. Und als wir uns Philadelphia nähern, verdecken dicke Wolkenschichten die Sicht, und in Philadelphia herrscht wieder ein widerliches Regenwetter. Ja, das war unser Urlaub, über drei Wochen die landschaftlichen Superlative des amerikanischen Westens, mit immer blauem Himmel und meist angenehmen Temperaturen. Ein kleiner Trost ist, dass bei der Ankunft in München das Wetter auch schön ist, wenn auch deutlich kühler, -1°, es ist ja schon Mitte Oktober. Aber es war fantastisch.